Nun, da sich unser rüstiger
Rentner der ALTERNATIVE FÜR SOZIALISTAN angeschlossen hat, sich der
oberkriminelle Ausländer (echt Mal, ey!) in Haft befindet und die Welt wieder
in Ordnung gebracht wurde, gibt es an der Gesamtsituation eigentlich nichts
mehr herumzulamentieren. Doch SCHWEIGT STILL, ihr abendländischen Fluchttiere.
Ihr habt die Rechnung wohl ohne Josefs Kinder gemacht. Diese haben nämlich
nicht nur einen unvergleichlich anständigen Wertekatalog mit auf den Weg
bekommen, sondern scheren sich auch einen Dreck um den Alltag ohne Vater, mit
dem sie in regem Kontakt stehen.
Da hege ich keine Zweifel. Statt
die Flinte ins Korn zu werfen, brillieren die mittlerweile jugendlichen
Mitbürger mit Fleiß, guten Noten und allerlei Engagement in zahlreichern
Ehrenämtern und Vereinen, WIE MAN DAS ALS GUTER DEUTSCHER EBEN SO TUT. Dadurch
gewinnen sie ein monumentales Prestige, welches sich durch den Querschnitt der
Kleinstadtbevölkerung zieht. Als der Knacki aus dem Kaukasus die JVA verlassen
darf, bekommt er spontan drei hochwertige Jobangebote, da der Vater DIESER
Kinder ja wohl die personifizierte Anständigkeit sein muss.
Gütiger Gott, denkt sich der
grausame Greis. „Jetzt hat der auch noch einen besseren Job als ich damals.“
Aber nicht genug damit. Die beiden mittlerweile heranwachsenden Kinder des
geschundenen Josef treiben es auf die Spitze, studieren BWL und Jura, hauen MAL
SO RICHTIG AUF DIE KACKE und treten in eine ungefährliche und handelsübliche
Volkspartei ein. Dies gipfelt allmählich in einem kaum mehr überschaubaren Maß
an Macht und Kumpelwirtschaft. Dumm nur, dass die beiden Karrieristen NIEMALS
VERGESSEN HABEN, was ihr Vater für sie durchmachen musste. Also erreichte den
rüstigen Rentner ein böser Brief, in dem Folgendes zu lesen war:
Lieber rüstiger Rentner.
Sie haben keinerlei Gespür für
Fairness, geschweige denn Empathie oder ein Mindestmaß an Toleranz und
Menschlichkeit. Das führt dazu, dass ehrliche Menschen, deren einziges Ziel ein
anständiges Leben ist, keinerlei Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen und den
Staat zu unterstützen. Darum haben wir eine kleine Überraschung für Sie, um uns
für ihr weltoffenes Gemüt erkenntlich zu zeigen!
Hochachtungsvoll,
die Kinder des Briefmarkendiebes
Behutsam öffnet der rüstige
Rentner den zweiten Umschlag. Darin befindet sich eine präzise Aufschlüsselung
der Dinge, die passiert sind, während er gegen alles und jeden wetterte, der
kein deutscher, weißer Katholik ist. Ihm wurde Steuerbetrug nachgewiesen, sein
Gelände wurde annektiert, um darauf einen Kinderspielplatz zu errichten, sein
Vermögen wurde eingefroren und er hat in etwa vier Tage Zeit, um sich vom Acker
zu machen und in der wohlverdienten Altersarmut zu landen. Der weinende
Wüstling verdrückt ein paar Tränen und fragt sich, ob sein minderwertiges
Weltbild wertvoll genug war, um es so weit kommen zu lassen.
Hätte er dem Klomann vielleicht
einen Euro auf den Teller gelegt, hätten dessen Kinder sein Leben nicht
genüsslich ruiniert. Josefs Enkel spielen dort, wo einst das Herrenhaus stand.
Seine Kinder spielen abwechselnd Bürgermeister. Alles ist gut. Nur der rüstige
Rentner, der deckt sich jetzt mit Zeitungen zu. Die muss er aber nachmittags
für den Abend vorsortieren. Denn auf manchen davon befindet sich, vielleicht verdientermaßen,
!!! TAUBENKOT !!! (Alles, was du
tust, regnet dir dreifach so hart wieder auf den Kopf)
Au wei, jetzt bin ich bedient. So ne Pointe hab ich jetzt wirklich nicht erwartet. Wenn Angst in meiner Auffassung eine Basisemotion wäre, dann könnte der Titel echt ins Volle treffen, ähnlich wie ... Tauben... einen Himmelskucker auf der Kirchturmspitze ;-)
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