Professionell amateurhafte Gesellschaftskritik seit 2014

HOME - ABOUT - ARCHIV - IMPRESSUM

[ROYALE DIARRHOE] Die Überpromis und die Unteradligen

//




Manchmal, nur manchmal, wünsche ich mir eine Art Schutzbrille für das Zeitschriftengeschäft. Denn egal, wie hoch man das Niveau eines Kiosks auch schieben könnte, eine Konstante bleibt unweigerlich immer. Sie sagen alle das Gleiche, sie verwüsten die Gehirnwindungen des Gesunden mit ihrem royalen BULLSHIT, angeblich gewichtreduzierenden Diäten, bescheuerten Horoskopen sowie Reportagen über die einst besiegte, dann wieder ausgebrochene und nun wieder besiegte Alkoholsucht von Entertainern, die schon vor unserer Geburt deutlich über dem Verfallsdatum waren. Selbstverständlich sprechen wir hier über


„Die Leute“ hast du dir aber ganz ausgefuchst überlegt, du Beifangopfer. Denn „die Leute“ sind zumeist immer die exakt gleiche Zielgruppe, die an die Grenzen der Unzerstörbarkeit gelangt ist. Sie wächst konstant nach und ist oft leicht daran zu erkennen, dass der Ehemann der zumeist weiblichen Käuferin „die CDU wählt, weil die das Benzin nicht so teuer machen.“ Damit man also auch in die passende C-Klasse REINPASST, die dann mit dem durch die Union schwindelerregend günstigen Benzin betrieben wird, muss man natürlich

Leider bedingt sich der MISSERFOLG dieser Diäten durch die EBENFALLS in der SELBEN Ausgabe abgedruckten REZEPTE. „Fettmuffins mit Sahnecremefüllung und Zucker-Abnehm-Glasur“ waren ja schon immer bekannt dafür, in Rekordzeiten die durchschnittlichen Maße eines Models zu erlangen. Lässt man aber HOROSKOP, DIÄTE, REZEPTE und den Erfahrungsberichte einer Schuppenflechtenpatientin beiseite, bleibt der klägliche Rest übrig, der in 125% aller Fälle erst die TATSÄCHLICHE PURCHASE DECISION triggert. Damit sind natürlich die

gemeint. Die ROYALS üben eine beinahe schon parapsychologische Anziehungskraft auf Menschen aus, deren Hauptagenda werktags aus Abstauben, cholesterinhaltigem Backen und diversen Schlagersendungen in den Öffentlichen besteht. Ohne einen triftigen Grund dafür zu haben, interessiert es die Zielgruppe BRENNEND WIE FEUER, ob der eine oder andere adlige Vollhorst gerade eine Kellnerin geschwängert hat oder gemeinsam mit seiner „wunderbaren“ Familie „leidet“, weil die jüngste Tochter eine SCHEISS-VERDAMMTE ERKÄLTUNG hat.


Wissen sie aber nicht. Es wird albern darüber lamentiert, dass die kleine Minimalia Maximalia, Tochter des HInterprovinzianischen Kriegsfürsten, sich einen Knöchel verstaucht hat. Die Klatschblätter sollten direkt einen passenden Aufruf abdrucken, eine Lichterkette zu veranstalten und für die „schnelle Genesung“ dieses wertvollen, wunderschönen Geschöpfes zu beten. Statt sich relevanten Themen des momentanen Zeitalters zu widmen, verplempert man wertvolles Papier mit stumpfsinnigen Inhalten wie der NAMENSGEBUNG des zukünftigen englischen Königs, der sich den Grad seiner Wichtigkeit mit einem Stein auf einem Feldweg teilt. Man hätte ihn auch ALFONS oder MEHMET nennen können, das hätte den DAX auch nicht weiter zu erschüttern vermocht. Nichtsdestotrotz darf man die WICHTIGEN Botschaften den Leserinnen nicht vorenthalten:


Gab es denn nicht ein paar GRÜNDE, warum wir den ADELSPÖBEL einst entmachtet hatten? ACH JA, STIMMT! Sie tanzten uns jahrhundertelang wie wild im Gesicht herum mit Abgaben und „erzieherischer Strenge“. Außerdem durften wir „für sie“ in den Krieg ziehen, da es sich bei ihnen meist um feige Halbtagshelden handelte. Und JETZT müssen wir sie wieder FEIERN, in dem wir darüber BERICHTEN, ob sich die verwöhnte Göre eines staubtrockenen Fürsten auf die goldenen Ballerinas gekotzt hat? GROSSARTIG. Das mit der Aufklärung hat ja wirklich SUPER geklappt.


Ich auch nicht. Da bleibt eigentlich keine andere Möglichkeit übrig als genau das zu tun, was man bei Alltagsterrorismus sonst auch immer Macht. Es in WÜRDE ERTRAGEN. DOCH STOPP, eine NEUE MELDUNG kam herein! Kurt von Windelhofen, der freizügige Freiherr von Fiskalstadt steht UNTER SCHOCK. Auf seinem LINKEN REVERSKRAGEN manifestierte sich ein übler Fleck, erste Vermutungen gehen in Richtung

!!! TAUBENKOT !!! (hoffentlich ohne Konsequenzen für seine Ehe)

2 Kommentare:

  1. Neue Meldung: Kurt von Windelhofen, Freiherr von Fiskalstadt, ist über 5 Ecken mit der Freiherrin von Fäkalaurach Ariane Necrophilia Zwergmüller verwandt. Trotz dieser Tatsache sind deren Neffen miteinander liiert. Royale INZUCHTgerüchte kommen auf - Genealogen bringen die Wahrheit ans Licht!!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und werden dafür dann auch noch VERFOLGT! Trotzdem - die Gerüchte müssen ZUM WOHLE DER BÜRGER aufgeklärt werden. SOFORT!

      Löschen